WERTVERLUSTE EURO / US-DOLLAR
Ernüchternde EZB-Bilanz - fast 80% Wertverlust seit Einführung des Euro
Für die Inflationsbewertung in der Eurozone benötigt man ein objektives Maß. Die Geldentwertung des Euro lässt sich ganz einfach dadurch abbilden, dass man den Euro in Gold bewertet (also den Wechselkurs des Euro zu echtem Geld betrachtet). Da zeigt sich eine äußerst ernüchternde Bilanz:
Euro/Gold Wechselkurs: Gravierende Geldentwertung seit Einführung der Eurozone
Seit Einführung des Euros am 01.01.2002 hat die Währung gegenüber echtem Geld (Gold) von 0,32 auf nur noch 0,066 Unzen nachgegeben (das ist der Gegenwert in Gold, den Sie für einen Euro bekommen). Der Euro hat sich in 20 Jahren also im Außenwert mehr als geviertelt! Oder anders ausgedrückt: In der knapp 20-jährigen Ära der EZB kann seit Einführung des Euro im Jahr 2002 bis zum Jahr 2021 ein Wertverlust von fast 80% konstatiert werden.
Kaufkraftverlust des Dollars noch höher
Doch es geht noch schlimmer. Der US-Dollarhat hat heute nur noch 17% der Kaufkraft von 1971. Der Rest ist im Orkus verschwunden. Natürlich existiert der Dollar auch schon deutlich länger als der Euro...
Wer im Jahre 1971 100 US-Dollar unter seinem Kopfkissen versteckt hat, um sie heute wieder hervorzuholen, hätte Sie lieber 1971 auf den Kopf gehauen oder noch besser Gold dafür gekauft. Im Jahre 1971 waren 100 US-Dollar deutlich mehr wert als heute, denn wer heute 100 US-Dollar in den Händen hält, kann damit nur noch so viel damit anstellen wie jemand im Jahre 1971 mit 17 US-Dollar.
Traurig, aber wahr! Der Dollar verliert über die Jahre an Kaufkraft und das hat nicht nur mit der Inflation zu tun, sondern ist im Grunde (wie auch die Inflation selbst) direkt auf die exorbitant hohe Menge an Papier-Dollar zurückzuführen.
US-Dollar Kaufkraftverlust schon vor Fiat Money System
Doch der US-Dollar verliert nicht erst seit den 1970-er Jahren an Wert, sondern schon viel länger.
Was Sie hier sehen, ist der enorme Kaufkraftverlust, dem der US-Dollar seit Beginn des Fiat Money Systems, also seit dem Ende des Bretton Woods Systems ausgesetzt ist.
Kaufkraftverlust des US-Dollar seit 1913
Alle Papiergeldwährungen verlieren an Wert
Der Grund, dass Papiergeldwährungen wie Euro und US-Dollarbeständig an Wert verlieren, liegt in der Natur der Sache. Denn Papiergeld ist tatsächlich kein Wertaufbewahrungsmittel, sondern nichts anderes als ein Schuldschein.
Laut Definition sollte Geld eine Wertaufbewahrungsfunktion haben.Doch wenn Sie heute 1 US-Dollar oder einen 10 Euro-Schein in den Händen halten, dann halten Sie nichts anderes in der Hand als das Verspechen der USA bzw. der Euro-Zone, diesen Schuldschein einzulösen. Leider gegen immer wenige reale Güter.
Die Staatsverschuldung der USA - nach oben offen
205 Jahre für 1 Billion US-Dollar Schulden
Am 22. Oktober des Jahres 1981 überstiegen die US-Staatsschulden erstmals die Marke von 1 Billion US-Dollar. Dafür hat das Land 205 Jahre benötigt. Die nächste Verdoppelung auf 2 Billionen US-Dollar benötigte nur noch 5 Jahre!
Die Verschuldungsdynamik steigt seither trotz fallender Zinsbelastungen exorbitant an. Alleine in der Amtszeit von Präsident Obama betrug das Schuldenwachstum der USA über 9 Billionen US-Dollar!
Tatsächliche US-Staatsverschuldung 2001-2018 (* und Prognosen bis 2024)
Quelle: statista.com 2020